Am Anfang war der Stein… Zusammen mit Homo Sapiens ist die Tätigkeit entstanden. Genauer gesagt sind Körner mit dem Stein in ungleiche Teilchen gedrückt. Um Körner entsprechend zu zerkleinern, sollte doch größere Kraft gebraucht werden, die gleichzeigtig gleichmäßig ist, also man begann zu wälzen. Es wurden unterschiedliche Produkte zerkleinert, zerdrückt, zerrieben: Getreidesamen, Gewürze, Medikamente. Es wurden Holz-, Messing- oder Steinmörser gebraucht. Diese Geräte wiesen aber einen Managel auf – man brauchte viel Kraft, damit die zufriedenstellende Feinheit von Mahlen erreicht werden konnte. Schließlich ersetzte den Mörser eine handliche Mühle, die anfangs nur aus Eisen hergestellt worden war.
Die Feinheit des Mahlens wurde zum Maßstab “des guten Kaffees”. Damit der Aufguss aromareich und zugleich schmackhaft wird, sollten einige Grundregeln beachtet werden:
1. Körner werden während des Mahlens wärmer, die Temperatur, die während des Mahlens entsteht, hat einen Einfluss auf den Geschmack des Aufgusses,
2. je einheitlicher Teilchen nach dem Mahlen sind, desto größere Kontrolle beim Kochen,
3. je feinere Teilchen, desto mehr Geschmack und Aroma im Aufguss
Kaffee sollte darüber hinaus je nach dessen Zubereitungsart gemahlen werden:
100 – 300 Kaffeeteilchen: Geräte sogenannte French Press (Kaffeepresse) – sehr dicke Teilchen,
500 – 800 Kaffeeteilchen: gefilterter Kaffee – Kaffeemaschine für Filterkaffee
1000 – 3000 Kaffeeteilchen: Niederdruckkaffeemaschine (Glas MOKA)
3500 Kaffeeteilchen: Espresso
15000-35000 Kaffeeteilchen: Türkischer Kaffee, Kaffeestaub in den Tiegel